Bildwandler gestütze Injektionen
bedeutet, dass unter einem Bildwandler-Kontrolle ein Lokalanästhetikum u. ein Kortikoid u. ggf. ein anderes Medikament z.B. Hyaluronsäure an die kleinen Wirbelgelenk, Nerven o. Ganglien Injiziert werden. So kann eine hohe örtl. Wirkdosis an dem geschädigten Nerv bzw. Wirbelgelenk erreicht werden. Es werden kurz- o. langwirksame Lokalanästhetika zur örtl. Betäubung eingesetzt sowie evtl. eine geringe Menge von Kontrastmittel zur Dokumentation der Verteilung der Medikation verabreicht.
Der Einsatz eines Bildwandler´s bei dieser Methode bedeutet neben der erhöhter Sicherheit die Gewährleistung einer hohen Präzision bei jeder Behandlung. Der Bildwandler ist in der Lage, exakt Knochen, Nerven und Blutgefäße u.a. Körpergewebe darzustellen. Auch die zur Therapie eingesetzten Instrumente sind exakt im Bild zu erkennen u. zu kontrollieren.
Da alle diese Medikamente örtl. wirksam sind, ist nur eine geringe Gesamtdosis erforderlich. Bei vielen Pat. kommt es unter dieser Behandlung zu einer deutl. Verbesserung der Beschwerden bis hin zur völligen Symptomfreiheit. Gelegentlich ist erst nach 2-4 Behandlungen mit einem Ansprechen der Therapie zu rechnen.. Die Behandlung selbst ist wg. der örtl. Betäubung nahezu schmerzfrei.
Nach der Injektion können kurzfristig Taubheitsgefühle u. Schwäch im Bein (bei der Behandlung d. Lendenwirbelsäule) o. im Arm (bei der Behandl. der Halswirbelsäul) auftreten. Dieses ist eine dosisabhängige Wirkung d. örtl. Betäubung u. verschwindet normalerweise nach kurzer Zeit. Da die örtl. Betäubung Ihre Reaktionzeit verlängern kann, sollten Sie nach d. Behandlung nicht selbst Auto fahren.
Örtl. Betäubungs- u. Kontrastmittel können zu allergischen Reaktionen führen. In seltenen Fällen kommt es dabei zu Schockreaktionen, die notfallmäßig therapiert werden müssen.
Als mögl. Nebenwirdkungen der Inj. eines Cortisons könen auftreten:
Wadenkrämpfe, geringe Gewichtszunahme, leichter Blutzucker- u./o. Blutdruckanstieg, Akne, vermehrte Brüchigkeit kleinerer Gefäße mit Auftreten von blauen Flecken u. Zyklusstörungen bei Frauen. Bei Menschen, die zu Magen- o. Zwölffingerdarmgeschwüren neigen, kann es in seltenen Fällen zum Wiederauftreten dieser Geschwüre kommen. Daher sollte eine entsprechende Therapie zum Schutz d. Magenschleimhaut mit Säureblockern eingeleitet werden.
Sollten Sie früher eine Thrombose o. Lungenembolie erlitten haben, sprechen Sie bitte mit uns darüber, da in Ausnahmefällen die Bildung von Thrombosen durch Cortison begünstigt wird.
Bei d. Behandlung im Bereich der Hals-o. Brustwirbelsäule kann in sehr seltenen Fällen zw. d. Lungenfellblätter Luft eindringen, mit der Folge eines teilweisen o. vollständigen Zusammenfallens d. Lunge (Pneumothorax). Diese Komplikation müßte dann stat. Behandelt werden. Wie bei jeder anderen Inj. kann es in seltenen Fällen zu einer Infektion kommen, die auch Rückenmark, Knochen u. Bandscheibe befallen kann. In diesem Fall ist eine Antibiotikatherapie u. ggf. eine OP erforderlich.
Bei einem günstigen Krankheitsverlauf werden insgesamt 3 Injektionen in 7-14tägigen Abständen durchgeführt.